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Low-Code & No-Code Podcast: Zu Gast beim “Hallo Zukuft” Podcast des Silicon Saxony e.V.
Autor: Customer Acquisition
Was damals noch als spezieller Lösungsansatz in Form von Code-Generator für ITler in der Industrie angedacht war, ist heute aus Applikationen nicht mehr wegzudenken: Low-Code und No-Code Editoren. Sie stehen für Standardisierung und Vereinfachung von Prozessen. Aber sind diese sogenannten „Citizen Development“-Anwendungen eine ernstzunehmende Alternative zu regulärem Coden?
Um zu verstehen, welche Bedeutung Low-Code und No-Code Lösungen aktuell haben und zukünftig haben werden, muss man die Herausforderungen der Softwarebranche verstehen. Durch allumfassende Digitalisierung kommt kaum ein Lebensbereich ohne Software aus – vom Industrieroboter bis zur Kaffeemaschine, vom Softwareunternehmen bis zur Verwaltung. Doch immer mehr IT-Anwendungen setzen immer mehr Programmierleistungen voraus. Wie können diese individuell, agil und leicht unter dem Fachkräftemangel gepflegt werden?
Ohne Konzept und Wissenstransfer kein Erfolg
Stefan Ehrlich hebt hervor: “Ohne konzeptuelle Vorarbeit verliert man sich schnell in Spielwiesen fernab der Prozessgestaltung mit Fokus auf den größten Nutzen für den Endnutzer – egal ob Low-Code oder No-Code Lösungsansatz.” Stimmen werden laut, dass Low-Code Tools daher unter Führung der geschulten IT-Mitarbeitenden eingesetzt werden sollten oder diese mindestens begleiten sollten. Verspielt man hier das Potenzial, die Fachabteilungen mit einzubinden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? “Ja und nein”, so Ehrlich und fügt hinzu: “Die viel wichtigere Frage: Wie lässt sich die Zusammenarbeit fördern? Es bedarf einem Wissenstransfer. Zusätzlich zum Werkzeug muss auch die Kompetenz für Software in den Fachabteilungen aus- oder aufgebaut werden.” Der Erfolg hängt also nicht ausschließlich an der Technologie.
Die Grenzen der IT verschwimmen
Was in jedem Fall, egal ob Einsatz von Low- oder No-Code, passieren wird: Es kommt zu einer „Verschiebung des Arbeitsaufwandes aus der IT-Abteilung raus in die Fachabteilungen“, so unser Vorstand. Indem nicht wie bisher Fachanwendende versuchen ihre Anforderungen für die IT zu definieren, werden Dissonanzen umschifft und Feedbackschleifen verkürzt. Das Team steht im Mittelpunkt. Gemeinsam wird an einer Plattform gearbeitet. Aufgaben werden in einem gemeinsamen abteilungsübergreifenden Projekt verteilt, die traditionellen Konzept- und Umsetzungsprojekte verschmelzen zu einem.
Einblick in Anwendungsmöglichkeiten
Tags:
Industrie, Öffentliche Verwaltung, Industrie 4.0, Versorgungswirtschaft, Low-Code, IIoT, Cloud