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Die Bitkom1- und Lünendonk-Studien2 zeigen deutlich: Ohne Cloud keine Digitalisierung. Doch ohne Integration keine funktionierende Cloud-Strategie. Was Organisationen jetzt beim Übergang in hybride und souveräne Cloud-Modelle beachten müssen – und welchen Beitrag Prozessintegration dabei leisten kann.

Der digitale Modernisierungsdruck im öffentlichen Sektor hat 2025 eine neue Größenordnung erreicht. Die Analysen des Bitkom Cloud Report 2025 und der Lünendonk-Studie „Cloud-Transformation im öffentlichen Sektor“ zeichnen ein klares Bild: Die Cloud ist längst kein optionales Modernisierungsprojekt mehr, sondern strategische Grundvoraussetzung für eine zukunftsfähige Verwaltung. KI-Anwendungen, datenbasierte Fachverfahren und moderne digitale Services lassen sich ohne skalierbare Infrastruktur nicht mehr betreiben.

Gleichzeitig treten zentrale Herausforderungen stärker denn je zutage: Abhängigkeiten von Hyperscalern, komplexe regulatorische Anforderungen, zunehmende Sicherheitsrisiken und der Bedarf, bestehende Fachverfahren in integrierte Architekturmodelle zu überführen. Genau aus diesem Spannungsfeld heraus wird deutlich: Die Debatte um die Cloud ist vor allem eine Debatte über Integration und digitale Souveränität.

Cloud-Transformation wird Realität – aber nur mit klarer Integrationsstrategie

Sowohl Bitkom als auch Lünendonk zeigen, dass Verwaltungen sich mitten in einem Paradigmenwechsel befinden. 80 Prozent der befragten Organisationen messen der Cloud-Transformation hohe Priorität bei. Gleichzeitig geben über zwei Drittel an, dass regulatorische Vorgaben, föderale Zuständigkeiten und fragmentierte IT-Landschaften den Weg erschweren.

Hier zeigt sich der Kern des Problems: Eine Cloud allein löst keine Komplexität. Sie verlagert die Frage der Interoperabilität nur auf eine andere Ebene. Erst wenn Anwendungssilos, individuelle Schnittstellen und proprietäre Datenformate durch eine belastbare Integrationsschicht verbunden werden, entsteht eine souveräne, zukunftsfähige Architektur.

Digitale Souveränität braucht Integrationskompetenz

Die Studien betonen übereinstimmend, dass Datensouveränität, technische Unabhängigkeit und Interoperabilität im Zentrum zukünftiger Cloud-Modelle stehen. Genau diese Dimensionen sind ohne Integrationsplattform nicht erreichbar. Sie bilden die Voraussetzung dafür, Datenflüsse kontrolliert zu steuern, fachliche Prozesse modular bereitzustellen und hybride Betriebsmodelle (Private Cloud, Public Cloud, Multi-Cloud) sicher zu orchestrieren. Integration wird damit zur Schlüsseltechnologie der Digitalen Verwaltungsinfrastruktur – keine Ergänzung, sondern Voraussetzung.

Fazit: Der Wendepunkt ist erreicht – jetzt zählt die Fähigkeit, Systeme effizient zu verknüpfen

Durch die Cloud wächst der Bedarf an Prozess- und Datenintegration, nicht umgekehrt. Wer Fachverfahren, Bestandslösungen und neue Cloud-Services nicht integriert, verliert Kontrolle, Effizienz und Souveränität. Der öffentliche Sektor steht deshalb vor einer strategischen Entscheidung: Will er die Cloud technologisch nutzen oder will er sie souverän gestalten?

Eine integrierte Cloud-Strategie schafft beides – und wird damit zum Fundament moderner Verwaltung. Genau hier setzen wir mit unserer eigenen Cloud-Strategie an: Wir unterstützen Organisationen dabei, souveräne, interoperable und zukunftsfähige Architekturen aufzubauen, in denen Systeme zuverlässig miteinander kommunizieren und Komplexität nachhaltig reduziert wird.

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Wenn Sie das Thema weiter vertiefen möchten, begleiten wir Sie auf Wunsch mit einer fachlichen Einschätzung. In einem kurzen Gespräch können wir gemeinsam Ihre aktuelle Situation beleuchten und überlegen, welche Bereiche sich möglicherweise weiterentwickeln lassen.